Integraler Journalismus
Für ein gesundes Gesellschaftsgewebe
Ausgangslage
Im gesellschaftlichen Gewebe bilden sich Risse.
Der derzeitige Journalismus kann sie kaum kitten.
Teils trägt er selbst zur Zerrissenheit bei.
Journalismus braucht Entwicklung.
Produktversprechen
Ressourcenreichtum
Dutzende gemeinwohlorientierte Methoden und Theorien kompakt in einem Framework.
Impact
So gebündelt, dass sie den Journalismus als Ganzes transformieren.
Persönliche Entwicklung
Fördert die Komplexitäts- und Problemlösungskompetenz, die emotionale Intelligenz und die Diskursreife.
Wer profitiert wie?
Journalist*innen
Mehr Sinn und Freude im Job. Persönliche Entwicklung. Der Komplexität der Welt gerechter werden.
Rezipient*innen
Tief gestillte User Needs. Ein tieferes Weltverständnis. Resonanz und Zuversicht.
Medienfirmen
Mehr Nutzer*innenbindung und Lifetime Value. Attraktivität für junge Zielgruppen und Talente.
Gesellschaft
Depolarisierung. Reifere Diskurse. Populismus-Abwehr. Anreize für eine weitsichtigere Politik.
Einflüsse des Modells
Progressive Richtungen, Medien, Menschen
  • Friedens- und - Szenarienjournalismus, konstruktiver Journalismus, Unbias-The-News-Bewegung, etc.
  • "Republik", "Perspective Daily", "The What If", etc.
  • Kolleg*innen, die Mediation, GfK, etc. auf den Journalismus anwenden
Hilfreiche Methoden anderer Forschungsfelder
  • Psychologie & Coaching
  • Systemtheorie & Game Theory
  • Diskurstheorie & Soziologie
Konventionelle journalistische Tugenden
  • Faktentreue, kritisches Denken, Investigation
Ökonomische Ansätze
  • News-Selektoren
  • User Needs
  • Weiterentwickelt zu User-Society-Needs
Woraus ist das Modell entstanden?
SPIEGEL-Praxis
Inhaltliche und strukturelle Projekte
MIT-Forschung
Change-Management-Prozess in einem hoch interdisziplinären Team
Content-Analyse
Fachliteratur und journalistische Inhalte
Experimente
Monatlicher Salon für innovative Methoden und Ansätze
Infosphäre als zentraler Hebel
Was sie beinhaltet
  • Digitale Artikel, Videos, Flugblätter, Smalltalk, Bücher, etc.
Wofür es sie gibt
  • Die Infosphäre prägt unser Weltbild und Miteinander.
  • Sie beeinflusst gleichzeitig Politik, Wirtschaft, Justiz und viele weitere gesellschaftliche Subsysteme.
Wer sie mitprägt
  • Think Tanks, Propaganda-Bots, gelenkte wissenschaftliche Forschung, Podcaster, Blogger, soziale Medien, etc.
Superagent Journalismus
  • Während die meisten Parteien die Infosphäre zu ihren Gunsten beeinflussen wollen, versucht der Journalismus, allparteiliche und gemeinwohlorientierte Inhalte zu liefern.
Schwindender Einfluss des Journalismus

Content-Flut
Redaktionelle Medien produzieren nur noch drei Prozent des digitalen Contents

Konkurrenz
KI, X, Podcasts, Hybrid-Formate etc. prägen immer stärker die gesellschaftsstiftenden Narrative.

Werbe-Flaute
Verschiebung der Werbegelder von redaktionellen Medien zu Plattformen

Nutzer-Schwund
35 Prozent der 18-24-Jährigen beziehen Nachrichten meist über soziale Medien
Vergiftete Infosphäre
Perpektiven-Powerplay
Rechtspopulist*innen manipulieren öffentliche Meinung. Massenmedien zementieren oft Vorurteile und schädliche Dynamiken.
Negative Affektlenkung
Viele Agenten der Infosphäre, auch redaktionelle Medien, schüren Angst, Empörung und Konflikte. Das trägt zur Polarisierung bei.
Rationalismus
Populist*innen manipulieren kollektive Gefühle. Medien argumentieren meist daran vorbei, Betroffene wenden sich oft von ihnen ab.
Visionslosigkeit
Inspirierende Perspektiven sind selten. Stattdessen geht es oft um Triviales oder die immer gleichen Probleme.
Wie der Journalismus sich entwickeln könnte
Meister der Selbstreflexion
Journalist*innen könnten Bewusstsein für ihren gesellschaftlichen Impact entwickeln und dafür Verantwortung übernehmen.
Hüter des Dialogs
Der Journalismus könnte zum leuchtenden Vorbild für eine reife Gesprächskultur werden.
Entwicklungshelfer der Gesellschaft
Journalismus könnte sich in den Dienst gesellschaftlicher Reifung stellen, indem er komplexes Denken, Empathie und einen respektvollen Umgang mit Unterschieden fördert.
Erweiterte Metriken
Redaktionen könnten neben betriebswirtschaftlichen KPI auch den psychologischen und sozialen Impact ihrer Geschichten messen — und Geschichten danach priorisieren.
Warum das gut wäre
Heilsam für die Infosphäre.
Journalismus gesellschaftlich wieder relevanter.
Chancen auf neues Geschäft.
Aufbau des Modells

Gesellschaft

Infosphere

Journalismus

Perspektivenreichtum

Empathie

Inspiration

Reifere Inhalte

Reifere Gespräche

Fluidere Machtflüsse

Tiefere Kohärenz

Perspektivenreichtum
Mehr Perspektiven
Über unkonventionelle, unterrepräsentierte und flüchtige Sichtweisen berichten (Overtone-Fenster, Chain of Equivalence, Szenarienjournalismus, Systemtheorie, integrale Recherchekarte)
Unverzerrte Perspektiven
Biases und false balancing vermeiden (kognitive Verzerrungen, Zeugenbewusstsein, ethische Ordnungsprinzipien)
Kontrastreiche Perspektiven
Widersprüche und Ambiguität zulassen (Ambiguitätstraining)
Synthese von Perspektiven
Konträre Perspektiven zusammendenken (Polaritäten-Management, Wertetrapez)
Empathie
Emotionale Kompetenz
Selbstempathie steigern (Verletzlichkeitsforschung, Focussing, Somatic Experiencing, Selbstmitgefühl, Selbstfürsorge, traumasensitiver Journalismus)
Empathie
Empathie für andere steigern (Safe Space und Mood Seeting, empathisches Zuhören, Circling, personenzentrierte Gesprächsführung, gewaltfreie Kommunikation, Big 5, biografisches Interview)
Resonanzintelligenz
Sensibilität für Stimmungen, kollektive Gefühle und Traumata steigern (Resonanztheorie, Global Social Witnessing, Systemaufstellungen, Social Presencing Theatre)
Affektlenkung
Sensibilität für Gefühle, die mein Bericht in Rezipient*innen erzeugen kann (Affektlenkung, sensible Sprache, Gesprächszerstörer)
Inspiration
Zuversicht
Selbst- und Urvertrauen und realistische Einschätzung von Hindernissen (realistischer Optimismus, Selbstwirksamkeitstheorie)
Lösungen
Lösungen zum Thema machen und kritisch beleuchten (Solution Based Journalism, emergentes Zuhören)
Aktivitätsfelder
Über die Transformation von Teilsystemen und Systemen berichten (Theorie U, Szenarien-Journalismus, Systemtheorie, Game Theory, Root-Cause-Analyse)
Reife Inhalte und Gespräche
Fakten
Kontextualisierte Fakten, konfaktische Objekte, Emergenz
Interpretationen
Metasystemisches Denken, Zeugenbewusstsein, ökozentrisches Weltbild, verlängerte Zeithorizonte (Ich-Entwicklung, Modell hierarchischer Komplexität, Meditationstechniken)
Gesprächsniveau
Alle Sichtweisen in gewichteter Form, hohe Wir-Raum-Kompetenz, Kokreation (Bohmscher Dialog, Warm Data Labs, Emergent Dialoges)
Toolbox
Die Toolbox teilt den Produktionsprozess einer Geschichte in sieben Phasen auf und bietet zu jeder Methoden an, um Perspektivenreichtum, Empathie, Inspiration und Gesprächsreife zu steigern.
1
Persönlichkeitsentwicklung
2
Story erspüren
3
Recherche
4
Story-Fokus
5
Storyboard
6
Produktion
7
Feinschliff
Validierung
Sentiment-Analyse
Bei einem Vergleich von integraleren SPIEGEL-Geschichten mit Standard-Storys schnitten die integraleren in puncto Tonfall, Stimmung und Respekt besser ab.
Pilot-Kurs
Ab August bringe ich ca. 15 Journalist*innen das Modell bei und lasse sie mit der Toolbox eigene Geschichten erstellen und veröffentlichen. Deren psychologischer Impact soll durch eine Universität ausgewertet werden.
Literatur
  • Empathische Storys erhöhen das Engagement und die Community-Interaktion.
Mehr zum Modell
www.integraler-journalismus.org
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